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Opeth – "Blackwater Park" (9,00)
Matthias Herr – "The Black Metal Bible" (9,00)
The Cure – "Bloodflowers" (9,00)
The Cure – "4:13 Dream" (8,00)
Metallica – "Death Magnetic" (8,00)
- Napalm Death – „Smear Campaign“Mit etwas Abstand kann ich ganz eindeutig sagen, dass dieses Album einen der allerbesten ND-Tracks an Bord hat. „Sink Fast Let... (Matthias)
- U2 – „No Line On The Horizon“Nach langer Zeit mal wieder aufgelegt. Was für ein Müll! Es tut fast schon weh, U2 in diesem Zustand zu hören (der sich bis heute leider... (Matthias)
- David Bowie – „★“ (Blackstar)Meine Zustimmung, absolut! Geniales Album, seltsame Stimmung, androgyn, enthoben, warm, jazzig, mit sensationellem Pop-Appeal, wenn der Meister... (ME)
Backyard Tire Fire – "The Places We Lived"
Handgemachter Blues
Das vierte Album "The Places We Lived" der US-Band BACKYARD TIRE FIRE beginnt unspektakulär. Groove, Swing und einfache Akkorde handgemachter Art teilen sich uns lässig, unaufdringlich mit. Von der Wärme, der Gemütlichkeit und träumerischen Schwelgereien lassen wir uns gerne einlullen. Das sehr kurze Lied "Everybody's Down" erinnert sehr an die Bands der Endachtziger/Frühneunziger, welche nach den Phasen von Disco, Elektro und Deutscher Welle echtes Bandfeeling zurück auf die Bühne und in den Player zauberten.
Ein effektives Riff hält dann mit "Welcome To The Factory" Einzug. Solche Songs stehen BACKYARD TIRE FIRE besonders gut; dieser ölige Straßenblues, Staub, die Tanke als einziger Anhaltspunkt am Horizont. Das Solo erinnert uns an BLACKFOOT, LYNYRD SKYNYRD und MOLLY HATCHET. Überhaupt, diese Musik funktioniert am besten im Truck, im Straßenkreuzer oder dem Cabrio aus den Fünfzigern, und zwar nicht in Wanne-Eickel, sondern auf der Route 66.
Rock'n Roll, Blues, Boogie und Indierock werden von BACKYARD TIRE FIRE munter gemischt, ohne dass die Band sich uns je aufdrängen oder den Lauten heraushängen lassen müsste. Für die, welche die Sechziger noch erleben durften, fahren die US-Amerikaner noch das mit Klavier unterlegte "Rainy Day-Don't Go Away" auf, einen wehmütig traurigen Track, welcher uns Clapton, Burdon, aber auch Bourbon nahe bringt. "One Wrong Turn" ist ein unendlich cooler Bluessong mit Honky Tonk-Allüren; das Solo in "Legal Crime" ist gleichsam rotbrauner Wüstenstaub vor dem heißen Sturm, "Home Today" das traurige, mit Streichern unterlegte Finale dieser absolut ohne Kalkül zu Werke gehenden und deshalb so sympathisch auftretenden Band.
INFO-BOX | |
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Künstler | Backyard Tire Fire |
Titel | The Places We Lived |
Format | Album |
Länge | 10 Tracks | 35:10 |
Label | HYENA Records |
VÖ | 26.08.2008 |
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